Kann die faszinierende Vision einer fernen Endzeit, in der die Sonne als roter Riese die Welt in sich einschließt, Menschen zur Tat bewegen? Oder führt sie nur tiefer hinein in die Apathie? Diese hochphilosophischen Fragen werden in einem alkoholisierten Stammtischgespräch erörtert, das dem alternden und zunehmend erfolglosen Schriftsteller Georg Laub mehr und mehr zum bedeutungslosen Stimmengewirr wird, während er seinen eigenen kleinen Weltuntergang erlebt.
Wir finden diese großen Fragen fast genauso spannend wie die poetologischen Finessen des Textes und philosophieren angeregt.
Silvia Bovenschen: Wie geht es Georg Laub? Roman. Frankfurt a. M.: S. Fischer 2011.